Ich empfehle jedem, der sich inmitten von Anpassungsprozessen (change processes) befindet, die zu entfachenden Gespräche anhand der folgenden sieben Einzelthemen vorzubereiten:
Nehmen Sie sich die Dauer, sich um Ihre Partnerschaften zu kümmern. Fragen und Antworten beanspruchen Zeit und Beachtung. Determinieren Sie eine Zeit zu der ein aufmerksames aber unbeschwertes Gespräch geschehen kann. Ihre Philosophie zum Gespräch sollte Ihren Willen wiedergeben, der Partnerschaft die Maßgeblichkeit zuzuschreiben, der ihr gebührt und sie fördern zu wollen.
Bereiten Sie die Begleitumstände vor, etwa bei einem bequemen Abendessen oder bei einem ruhigen Bummel oder bei einer Sonnenuntergangsstimmung. Es sollte allen bewusst sein, dass es sich um ein besonderes Geschehnis handelt.
Gehen Sie im Austausch im guten Sinne vor und erstellen Sie eine Gesprächsgundlage, basierend auf die Förderung mutualer Affekt. Diese gefühlsmäßige Grundlage kann bspw. durch die Besprechung der Dinge bereitet werden, die ausgliedernd auf die Beziehung wirken. Sprechen Sie über das, was Sie füreinander spüren und beiderseits bedeuten, und über die Achtung, die Sie jeweils für die Partnerschaft hegen. Wenden Sie sich der Erklärung der Maßgeblichkeit zu, Wege zu finden, um sich beiderseits im persönlichen Wachstum zu unterstützen und zwar innert der Beziehung.
Man ist in Veränderungsprozessen weitgehend verwundbar und dünnhäutig, aufgrund dessen, dass Veränderung mit hoher affektiver Tension einhergeht. Man begegnet hohe Emotionalität brauchbarerweise mit der Erzeugung ausdrücklicher Sicherheit. Eine gefühlsmäßig geschützte Gesprächsplattform erlaubt es, dass sich die Gegenüber kommunikativ näher rücken, ohne Angst haben zu müssen, dass ihre Sensibilität und Verletzlichkeit weitere Stärkung erfährt.
Konventionen auf bestimmte gegenseitige Umgangsweisen, die brauchbar für die zielbewusste Gesprächsentwicklung sind, sollten getroffen werden. Solche Übereinkommenen können auch für künftige Gespräche herangezogen werden.
Beispiele:
Vorhaltungen verhüten
Ausrichtung auf zweiseitige Benefite
Nachsichtigkeit für die Bewertungen des Gegenübers suchen
Stimmlagen und -stärke werden absolut nicht erhöht
Behandlung des Gegenübers mit Respekt (bekanntlich liebt man sich ja )
